Ep. 91: Studio Ghiblis Melancholie: PORCO ROSSO – Kritik & Analyse

Shownotes

1992 brachte das Studio Ghibli diesen bemerkenswerten Film heraus, der längst zum Klassiker geworden ist: „Porco Rosso“ von Hayao Miyazaki spielt an der Adria, wo sich nach und nach der italienische Faschismus breitmacht. Porco, eigentlich Marco Rossellini, ist ein Fliegerass aus dem Ersten Weltkrieg, das sich jedoch nicht mehr staatlich einbinden lassen will, sondern als Kopfgeldjäger nur noch seinen eigenen Interessen nachgeht. Porco ist ein einsamer Flaneur der Lüfte, der nicht mehr an eine Sinnhaftigkeit von Heroismus und Selbstopferung für ein höheres Prinzip wie den Nationalstaat glauben kann. Miyazaki hat mit „Porco Rosso“ einen pazifistischen Film geschaffen, der von einer wundersamen melancholischen Stimmung getragen wird. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse.

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