Ep. 36: THE BATMAN ist so orientierungslos wie wir – KRITIK & ANALYSE
Shownotes
Es ist ein heikles Unterfangen, nach Christopher Nolan wieder einen neuen Batman zu etablieren. Über die gescheiterten Versuche schweigen wir an dieser Stelle. Nun hat DC Regisseur Matt Reeves verpflichtet, der mit diesem dreistündigen Werk versucht, sich einen eigenen Weg zu bahnen. Dieser Film soll ein Neuanfang sein, schon der Titel ist ein selbstbewusstes Statement: „The Batman“! Robert Pattinson verkörpert diesen düsteren Helden tadellos, auch wenn wir gar nicht so viel von ihm zu sehen bekommen. Denn Bruce Wayne fühlt sich in seiner Haut äußerst unwohl, er muss die Maske aufsetzen, um näher bei sich zu sein. Dieses Schicksal teilt er mit seinem Feind, dem Riddler, der die Gesellschaft demaskieren will. Gotham City ist ein trüber postdemokratischer Ort, die Demokratie ist ein Spektakel, die bürgerliche Gesellschaft ist Schauspielerei. Während Nolans Batman ein Hüter der (neo)liberalen Ordnung war, ist Reeves‘ Batman ein Zauderer. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse.
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