Ep. 177: Der Hype ist unbegründet: THE SUBSTANCE – Kritik & Analyse
Shownotes
Demi Moore ist zurück! Darüber kann man sich freuen, jedoch tut sie sich mit diesem Film keinen Gefallen, oder besser gesagt: der Film tut ihr keinen Gefallen. Moore spielt die Schauspielerin Elisabeth, die nach einer Hollywood-Karriere eine Fitness-Show im Fernsehen moderiert, nun zu ihrem 50. Geburtstag jedoch abgesetzt werden soll. Der karikaturenhaft in Szene gesetzte Fernsehproduzent, der ausgerechnet Harvey (Dennis Quaid) heißt, spottet misogyn über Elisabeth. Diese wird sich tief gekränkt auf eine innovative Verjüngungsmethode einlassen, die den Namen „The Substance“ trägt. Dabei spaltet sich sie sich gewissermaßen auf. Sieben Tage kann man als strahlend schöne und junge Sue durch die Welt laufen, anschließend muss sich der Körper regenerieren, und Elisabeth ist wieder ganz die Alte. Was jedoch, wenn es zu verführerisch ist, weiterhin Sue zu bleiben? Was, wenn die Abspaltung immer länger dauert? Coralie Fargeat inszeniert auf dieser Prämisse durchaus beeindruckenden Bodyhorror, aber die Botschaft des Films ist nicht nur plakativ, der Film unterläuft sie versehentlich selbst. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
Literatur: Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian Gray. Insel. Naomi Wolf: Der Mythos Schönheit. Rowohlt.
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